Die Geschmäcker sind sicherlich verschieden und das ist auch gut so. Der eine mag Karneval, der andere nicht. Der eine liebt schmackhaften Käse und der andere nicht. Wer aber beides – also Fasching und Käse – liebt, dem sei gesagt, dass man beides wunderbar verbinden kann. Schon Werner Böhm alias Gottlieb Wendehals hat 1982 erkannt, dass es Faschingsspaß nicht ohne Käse gibt. Er sang damals in seinem Hit „Polonäse Blankenese“ den berühmten Satz: „Hier fliegen gleich die Löcher aus dem Käse, denn nun geht sie los, unsere Polonäse, von Blankenese bis hinter Wuppertal.“ Und das hat bis heute nicht aufgehört, dieser Titel ist nach wie vor einer von vielen Party-Hits.
Zum Thema „Alles Käse zur Narrenzeit“ muss zuerst natürlich der Partyfaktor genannt werden. Fasching und Karneval – das bedeutet Spaß, Trinken, ausgelassene Stimmung und natürlich auch etwas gegen den kleinen Hunger. Und um eben diesem kleinen Hunger zu begegnen, bietet sich Käse an, denn nichts ist so facettenreich wie Käse. Ein buntes Buffet mit liebevoll angerichteten Käseplatten zieht die Partygäste magisch an. Ein leckerer Hartkäse, den man übrigens auch selber machen kann, bietet zum Beispiel die Möglichkeit - in viele kleine Stücke zerschnitten - wunderbare ganze Bilder auf die Platten zu legen. Nimmt man bunte Accessoires, wie Cherrytomaten, Weintrauben oder auch Smarties mit dazu, dann können wahre Kunstwerke entstehen. Gefragt ist eben nur ein wenig Fantasie und die Faschingsgäste juchzen vor Freude ihr „HELAU & ALAAF!“
Ein anderes kulinarisches Highlight, das auf keiner Karnevalstour fehlen darf, sind die schnell gemachten und überaus leckeren süß-pikanten Käse-Häppchen. Man nimmt ganz einfach fertigen Blätterteig, zerschneidet diesen in Vierecke und legt die Teile dann auf ein Backblech, um sie anschließend bei 180 °C etwa 15 Minuten zu backen. Mit etwas Eigelb bestrichen, erhält der Blätterteig übrigens eine herrlich goldene Farbe. Nach dem Backen und Abkühlen wird der Blätterteig quer aufgeschnitten und dann kommt das Beste: Man nehme herrlich zarten selbst gemachten Weichkäse, am besten mit einer Schimmelrinde und legt davon dünne Scheiben auf die Blätterteigstücke. Nun fehlt nur noch der süße Anteil. Dazu eignet sich am besten Himbeerkonfitüre, die einfach löffelweise auf den Käsehappen verteilt wird. Jetzt sind die süß-pikanten Käse-Häppchen fertig und im Handumdrehen hat man für Spaß gesorgt, denn gutes Essen setzt auch Glückshormone frei.
Und was darf auf keiner Faschingsparty fehlen? Natürlich das passende Kostüm. Wie wäre es denn dieses Mal mit einem Käsekostüm? Das ist genauso schnell gemacht wie die tollen Käsehappen, denn man braucht eigentlich nur einen Pappkarton, in den man selbst mit dem Oberkörper hineinpasst. Von außen kommt gelbe Farbe oder gelbes Krepppapier dran und die Löcher im Käse kann man ausschneiden oder durch schwarze Flecken darstellen. Noch Löcher für Arme, Kopf und Hüfte und fertig ist das Käsekostüm. Passende Accessoires sind vielleicht Deko-Mäuse, die auf dem Käse sitzen oder ein Haarreifen mit Mausohren – so ist man selbst die Maus im Käse …